Fehler beim Hausbau kosten oftmals nicht nur sehr viel Zeit und Aufregung, sondern auch jede Menge Geld. Viele davon lassen sich durch eine gute Vorbereitung vermeiden. Wir möchten Ihnen aufzeigen, welche Fehler beim Hausbau am häufigsten begangen werden. Gleichzeitig bieten wir Ihnen Lösungsansätze, um diese im Voraus zu vermeiden.
Hausbau-Fehler #1: Bauherr:innen wissen nicht genau, was sie möchten
Wir behaupten nicht, dass die Entscheidung, ein Haus zu bauen, leichtfertig getroffen wird. Immerhin handelt es sich dabei um eine große finanzielle Investition und darüber wird meist sorgfältig nachgedacht. Dennoch passiert es immer wieder, dass sich die zukünftigen Bauherr:innen nicht einig darüber sind, wie der Hausbau ablaufen soll. Dabei können Faktoren wie die Auswahl des Grundstücks oder die Größe des Hauses im Zentrum der Diskussion stehen. Aber auch Themen wie Inneneinrichtung oder andere Ausstattungsmerkmale werden oft diskutiert.
Unser Tipp: Besprechen Sie alles, was den Hausbau betrifft, vorab mit Ihrem Partner bzw. Ihrer Partnerin. Klären Sie ab, welche Wünsche Sie haben und respektieren Sie auch die Vorstellungen Ihres Gegenübers. Gehen Sie, wenn nötig, Kompromisse ein, besprechen Sie jedoch unbedingt alle Ihre Erwartungen und Befürchtungen, Wünsche und Vorstellungen. Nur so können Sie einen gemeinsamen Nenner finden, mit dem Sie beide zufrieden sind.
Hausbau-Fehler #2: Die finanzielle Situation wird falsch eingeschätzt
Ein Haus zu bauen kostet Geld, darüber ist sich jede:r im Klaren. Dennoch geschieht es häufig, dass der eigene finanzielle Spielraum falsch eingeschätzt wird. Viele kleine Ausgaben im Alltag, die im ersten Moment nicht beachtet werden, läppern sich am Monatsende zu einer erheblichen Summe zusammen. Dazu kommen Kosten für etwaige Genussmittel, Freizeitaktivitäten oder das Auto. Aber auch unerwartete oder hohe Ausgaben wie eine solche für einen Schulausflug oder eine Sprachreise können das Familienbudget zusätzlich belasten. Im schlimmsten Fall führt dies zu einer Überschuldung und das Haus muss verkauft werden.
Unser Tipp: Maximal ein Drittel Ihres (gemeinsamen) Einkommens sollte für die Rückzahlung eines Kredites aufgewendet werden. Berücksichtigen Sie außerdem Ihre laufenden Kosten – diese sind oft höher, als Sie sich im ersten Moment eingestehen wollen. Erstellen Sie eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, um einen besseren Überblick über Ihre finanzielle Situation zu erlangen. Oft sind es nicht die großen Ausgaben wie KFZ-Prämien oder der Wocheneinkauf, sondern die kleineren Beträge zwischendurch, die sich besonders niederschlagen. Versuchen Sie diese einzusparen, um Ihren finanziellen Spielraum zu vergrößern. Vergessen Sie dabei aber nicht: Ihr Leben sollte Ihnen weiterhin Freude bereiten, alle Freizeitaktivitäten auf ein Minimum zu beschränken oder nie mehr auf Urlaub fahren zu können, ist nicht Sinn der Sache.
Hausbau-Fehler #3: Verzicht auf das Einholen von Vergleichsangeboten
Nicht immer ist das erste auch gleichzeitig das beste Angebot. Dies spüren Hausbesitzer:innen oft am eigenen Leib, wenn Sie in Gesprächen merken, dass ihr Haus um einen erheblichen Prozentsatz teurer war als das der Nachbar:innen oder Freund:innen.
Unser Tipp: Holen Sie Vergleichsangebote ein – nicht nur für das Haus an sich, sondern auch für die Finanzierung. Hausanbieter und Baufirmen setzen auf unterschiedliche Techniken und Materialien, was sich im Angebot kräftig niederschlagen kann. Holen Sie deshalb unbedingt verschiedene Angebote ein und achten Sie auf die Kosten: Sind diese transparent dargestellt und klar verständlich? Sind alle Aufwände enthalten? Verstecken sich Kosten hinter dem Kleingedruckten? Ähnliches gilt auch für die Finanzierung: Auf eine Laufzeit von 15 Jahren oder mehr kalkuliert, bedeutet eine kleine Differenz im Zinssatz einen erheblichen Unterschied in Bezug auf die Höhe der monatlichen bzw. gesamten zurückzuzahlenden Kreditbeiträge.
Hausbau-Fehler #4: Baunebenkosten werden nicht berücksichtigt
Kanalgebühren, der Anschluss ans Stromnetz, Baggerarbeiten, die Verpflegung der Helfer:innen oder Ausgaben, die „nur schnell nebenbei“ im Baumarkt erfolgen: Die Baunebenkosten, die nicht unmittelbar im Angebot erfasst sind, können sich zu einer großen zusätzlichen Summe zusammenläppern, die das Baubudget zusätzlich belastet.
Unser Tipp: Informieren Sie sich vorab bei der Verwaltung Ihres zukünftigen Wohnortes sowie Ihren Energieanbietern, um die Kosten für Anschlussgebühren, Infrastrukturabgaben usw. abzuklären. Besprechen Sie auch mit Ihrer Baufirma, ob Nebenkosten für Kleinmaterialien und Werkzeuge usw. in vollem Umfang enthalten sind. Oft werden diese mit einem Pauschalbetrag abgegolten und möglicherweise drohen Nachzahlungen, sobald dieser Betrag überschritten ist.
Hausbau-Fehler #5: Falsche Einschätzung der eigenen handwerklichen Fähigkeiten
„Ein Haus bauen, einen Baum pflanzen, …“: Was seit jeher als jene Dinge gelten, die insbesondere Männer in ihrem Leben erledigen sollten, ist immer mit Bedacht zu sehen. Nicht jeder verfügt über die notwendigen Fähigkeiten, um beim Hausbau selbst kräftig mitzuhelfen. Im schlimmsten Falle entstehen irreversible Fehler, die Auswirkungen auf das gesamte Bauvorhaben haben können.
Unser Tipp: Es ist keine Schande, sich einzugestehen, über zwei linke Hände zu verfügen. Es gibt Baufirmen wie uns, die sich als Komplettanbieter auf die Abwicklung Ihres Bauvorhabens vom Spatenstich bis zum Einzug spezialisiert haben. Überlassen Sie die handwerklichen Tätigkeiten uns, wir werden sie gewiss zu Ihrer vollsten Zufriedenheit ausführen.
Hausbau-Fehler #6: Beim Bauen nicht an die Zukunft denken
Wer ein Haus baut, sollte auch überlegen, was in 20 oder 30 Jahren sein wird. Ein Stichwort in diesem Zusammenhang ist Barrierefreiheit. Stellen Sie sich unter anderem folgende Fragen:
- Kann ich den ersten Stock auch noch erreichen, wenn ich schlecht zu Fuß bin?
- Besteht die Möglichkeit, einen Treppen- oder Außenlift zu montieren?
- Bietet das Erdgeschoß genügend Platz, um Wohn-, Koch-, Schlaf- und Sanitärbereiche unterzubringen und dort im Alter barrierefrei zu leben?
Aber nicht nur die Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema. Machen Sie sich auch Gedanken darüber, wie zukunftssicher beispielsweise Ihre Heizung ist. Könnte diese, im Falle, dass die Versorgung mit Ihrem Heizgut nicht mehr möglich ist, adaptiert werden? Macht es, in Anbetracht der momentan hohen Energiekosten, Sinn, eine Photovoltaik-Anlage zu installieren?
Unser Tipp: Es gibt viele Aspekte, die hier Berücksichtigung finden können. Gerne nehmen wir uns in einem persönlichen Gespräch Zeit, um mit Ihnen alle Punkte im Detail zu erörtern. Nutzen Sie dazu die Möglichkeit einer Beratung in einem der Elbe-Haus® BauherrenZentren oder bei Ihnen vor Ort. Wir sind gerne für Sie da!
Finden Sie einen Berater in Ihrer Nähe!
Hausbau-Fehler #7: Schlechte Kontrolle und Dokumentation der Baufortschritte
Insbesondere dann, wenn Ihr Haus weiter weg von Ihrem Wohnort gebaut wird, kann die Kontrolle und Dokumentation der Baufortschritte zur Herausforderung werden. Ein guter Bauleiter arbeitet gewissenhaft und hält Sie immer auf dem aktuellen Stand. Dennoch können Fehler passieren oder kleinere Mängel übersehen werden.
Unser Tipp: Nehmen Sie sich die Zeit und besuchen Sie Ihre Baustelle mindestens einmal pro Woche. Kontrollieren Sie, ob alle mit Ihnen abgesprochenen Schritte erledigt wurden. Dokumentieren Sie etwaige Mängel mit Notizen und Fotos und gehen Sie damit direkt auf Ihren Bauleiter zu. Gemeinsam können Sie dann die weitere Vorgehensweise hinsichtlich Mängelbehebung besprechen.
Fehler beim Hausbauen vermeiden
Mit der Auswahl eines Bauleiters, der über viele Jahre Erfahrung im Bau von Massivhäusern verfügt, können Sie sich auf eine korrekte und Ihren Vorstellungen entsprechende Abwicklung Ihres Bauvorhabens verlassen. Wir begleiten Sie von Ihren ersten Überlegungen bis hin zur Abnahme Ihres Hauses und verwirklichen mit Ihnen gemeinsam Ihren Traum vom eigenen Haus.